Mission possible: tierfreundlich Grillen!

Am Samstag gab es einen großen Geburtstag mit Grillparty!

Leider war der Geburtstag nicht von mir, also gab es natürlich noch viele unvegane Salate und Gerichte, allen voran der große, tierunfreundliche Grill, aber ich habe natürlich alles, was in meiner Macht stand, getan, um alles so vegan wie möglich (nicht ganz uneigennützig) zu gestalten!

1. Mein Grill

Die erste Ladung wärmt sich auf…
Ich hatte das Glück, einen veganen Grill bedienen zu dürfen, den ich auch mit allen möglichen tollen Gemüsesorten beladen habe. Es gab „Lachs“filet von VeganWonderland, bunte Gemüsespieße, gegrillte Paprika, Kohlrabi und Maiskolben.
Gerne hätte ich auch noch ein paar Vürstchen auf den Grill geworfen, was aber bei den ganzen Massen an anderem Essen dann doch ein wenig übertrieben gewesen wäre.
Den Lachs habe ich zuvor einige Male 1cm tief eingeschnitten und dann mit einer Mischung aus Olivenöl, Salz, Pfeffer, geriebener Zitronenschale, Liebstöckel und Oregano eingerieben und eine Nacht ziehen lassen. Das Ergebnis war ganz ok, aber irgendwie sagt mir dieser Fischgeschmack nicht zu, sodass ich dann doch einen großen Teil des Filets noch wegwerfen musste (probieren wollten nur wenige, die den Lachs aber auch nicht sonderlich toll fanden, verglichen mit „echtem“ Lachs).
Besser schmeckte er am nächsten Tag mit lustigerweise veganem Honigsenf von Ikea.
Die Gemüsespieße gingen jedoch weg wie warme Semmeln. Anstatt nur auf Holzspieße habe ich die Cocktailtomaten, Zwiebeln und Pilze jedoch auf Rosmarinzweige gesteckt und in einer Marinade aus Liebstöckel, Sojasauce, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Paprikagewürz übernachten lassen.

Auch auf die Paprika stürzten sich alle wie wild – die waren auch echt gut, der marinierte Kohlrabi dann aber eher weniger, er wurde sehr trocken, während er gegrillt wurde.
Auch diese Gemüse durften sich über ein Marinadebett freuen – gemischt aus Flüssigrauch, Sojasauce, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Bei den Paprikas schmeckte man das Raucharoma sehr gut heraus und machte die ganze Angelegenheit lecker würzig.
über Nacht mariniert und fertig für den Grill!



Die Maiskolben habe ich gar nicht gewürzt. Ich finde, Mais schmeckt pur gegrillt am besten. Alle anderen durften sich ihre Kolben mit Kräuterbutter einreiben (leider nicht vegan, da Mutter meint, Kräuterbutter schmeckt nicht gut mit pflanzlicher Butter….)



et voila!



Oben rechts im Bild: Der „Lachs“! Leider nicht so der Hit..

2. Die Bowle



Das Rezept für die Bowle habe ich letztes Jahr im Surfcamp aufgeschnappt und die Bowle ist einfach der Knaller. Sie ist süß, fruchtig und lecker und sorgt für gute Laune! Das Rezept ist übrigens total simpel und einfach…
Man braucht:
1 Dose Cocktailfrüchte, über Nacht (+Folgetag) in ordentlich Wodka eingelegt, plus dessen Sirup
1 Flasche Sekt (vegan ist z.B. Freixenet)
1 Flasche Weißwein (vegan von Rapunzel oder bei dem Weingut eures Vertrauens nachfragen!)
Alles kurz vor dem Servieren zusammenmischen und mit lustigen Strohhalmen und Bowlepiksern servieren!
3. Rhabarberschnaps
Mein letzter Beitrag kam besonders gut an. Es handelt sich hierbei um DAS Studentengetränk bei uns und ist einfach und lecker.

Und er ist soo einfach zu machen – und dank Becker’s Bester wird auch dieser Schnaps vegan.

Man mischt dazu einfach eine Flasche Korn (0,7l) mit einem Liter Rhabarbernektar und fügt 10 Pakete Vanillezucker dazu. Am besten für einige Zeit ziehen lassen und mit Vorsicht genießen!



So wurde die Party, abgesehen von unveganen Kartoffelsalaten, Schichtsalaten und Grillfleisch, auch für mich als Veganerin ein Erfolg, mein Traum wäre jedoch ein veganes Grillfest, bei dem einfach alles vegan ist!! Die ganzen Sachen, ja sogar Eiersalat, lassen sich doch soooo einfach ohne Mayo, Schinken und co. zubereiten!

Naja, vielleicht schaffe ich das ja noch. Der Sommer ist schließlich noch lang.

Jetzt tauch ich ab, es ist ja soo tolles Wetter draußen!

8 Gedanken zu „Mission possible: tierfreundlich Grillen!

  • 21. Mai 2012 um 18:52
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    hey das finde ich echt mal wieder eine coole Aktion. Dass die Leute lieber auf Gemüse als auf fake Fleisch zurückgreifen :)). Eine positive Entwicklung ist da im Gange. Bei mir stürzen sich auch alle immer auf das Gemüse, oder Obst (besonders Mädchen ;)).

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    • 22. Mai 2012 um 09:33
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      Du sagst es! Während die Männer immer an ihrem alten „Männer müssen Fleisch essen“- Image hängen, greifen Mädels oft automatisch lieber zu Gemüse :-)

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  • 21. Mai 2012 um 19:56
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    Ich finde immer so ein bunter Grill macht auch optisch viel mehr her! Und wenn sich die Gemüsespieße nicht den Platz mit dem Fleisch teilen müssen, ist das noch besser :)

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    • 22. Mai 2012 um 09:36
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      Ohja! Bei Fleisch-Grills wickle ich mein gemüse normalerweise in alufolie oder lege es in grillschalen, was dann aber ganz Aroma- und umweltfeindlich ist :( meine Eltern finden übrigens, dass wir jetzt öfter mal so nen Gemüsegrill machen sollen – auch wenn sie sich das Fleischessen nicht verbieten lassen ;-P

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  • 23. Mai 2012 um 19:39
    Permalink

    Hey,sieht ja lecker aus!Auf Industrielles-Fakefleisch fahre ich selbst geschmacklich nicht so ab…Aber was ich immer mache:Sojamedaillons einweichen, aber nicht in Gemüsebrühe wie sonst, sondern in heißem Wasser mit Chillisoße und Sojasauce.Gut abtropfen lassen und zusammen mit Gemüse aufspießen, macht sich super auf dem Grill und nimmt ein gutes Grillaroma an!Was auch immer geht: BBQ-Tofu.

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    • 23. Mai 2012 um 21:33
      Permalink

      Mhh, das klingt sehr lecker, werde das dann doch glatt mal nächstes Mal ausprobieren :) Ja, leider sind diese Dinger auch meist mit irgendwelchen Hefeextrakten, Konservierungsstoffen oder Farbstoffen zugeramscht, da kann man sich viel einfacher (und günstiger) seine eigenen Sachen machen :)Tofu finde ich auch toll zum Grillen! Liebe Grüße

      Antworten

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