Tierleid.

Manchmal denke ich mir, ich würde einfach mein ganzes Leben aufgeben und mich dem Tierschutz widmen.



An Tagen wie diesen, an denen ich solche Videos sehe, verstehe ich nicht, wie man so etwas zulassen kann in dieser Welt! Das geht doch unter keine Kuhhaut, das ist einfach krank, das kann man doch nicht genehmigen und unterstützen!
Mit jeder bekloppten Pekingente, die man beim Chinesen um die Ecke kauft, sollten Menschen Bilder von den armen kleinen Enten gezeigt werden, die versuchen aufzustehen, aber nicht auf ihren Beinchen laufen können, weil sie einfach zu fett gemästet wurden! Überall sollten verklebte dreckige Federn gezeigt werden, gestutzte Schnäbel, …. , die Liste ist einfach zu lang, unter welch beschissenen Umständen Lebewesen, die genauso wie wir auf dieser Welt leben, ihr Dasein fristen müssen!
Oh, du bist ja so ein Gourmet, wenn du deine Ente süß sauer in Orangensoße bevorzugst und nicht so, wie sie einige Tage und Wochen zuvor im Stall neben ekeligem verkoteten Heu dahinvegetieren musste.


Mein Studium macht zwar (manchmal mehr, manchmal weniger) Spaß und ist in gewisser Weise auch sinnvoll, aber es wäre einfach so unendlich viel sinnvoller, wenn ich alles stehen und liegen lassen würde um Leben zu retten!


Diese unglaublich grausamen Umstände aus der Welt zu verbannen und nicht mich der formvollendeten Ästhetik bedeutender Gebäude bedeutender Architekten zu widmen.


Anstatt Pläne zu zeichnen, welche in die Tat umzusetzen und Hühner aus Minikäfigen zu befreien.


Statt irgendwelchen Professoren zu versuchen in den Allerwertesten zu kriechen, lieber wertvollen Geschöpfen die Chance zu geben, einmal frische Luft zu atmen.


Und doch bleibe ich hier in meinem Zimmer sitzen, lasse mein Studium nicht liegen, denke an meine Zukunft und studiere brav weiter. Lasse Enten leiden, auch wenn ich von deren Leiden keinen Gebrauch mache.


Habt ihr solche Gedanken auch mal?

4 Gedanken zu „Tierleid.

  • 5. Juli 2012 um 16:10
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    Ja, klar habe ich solche Gedanken auch manchmal, gerade bei solchen Videos Dennoch sage ich mir, dass man alleine nicht die Welt retten kann, auch wenn man es auf jeden Fall gerne täte. Als Veganer setzt man auch so ein Zeichen, eben indem man andere aufklärt und Vorurteile abbaut, kurz: in dem man anderen zeigt, dass es auch „ohne“ geht. Ich denke, jeder würde sich gerne für solche Organisationen einsetzten, aber manchmal geht es einfach nicht, da man sich erstmal um die eigene Zukunft Gedanken machen, bevor es an die von anderen geht. Ansonsten bricht man irgendwann aufgrund der zahlreichen Baustellen einfach zusammen…LG

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  • 5. Juli 2012 um 16:33
    Permalink

    Ja, du hast Recht mit den Baustellen! Es wäre auch einfach zu schön, wenn man alleine die Welt retten könnte :D Naja, aber vielleicht hilft es ja auch schon etwas, wenn man seinem Umfeld immer wieder vorlebt, wie einfach es ist vegan zu leben, und wie unnötig dieser ganze Krimskrams ist! Vielleicht hilft ja sogar ein Veganblog, und zum Glück hört man immer mehr und immer öfter von veganen Alternativen!

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  • 5. Juli 2012 um 20:19
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    Ich denke schon, dass auch das Bloggen irgendwie helfen kann. Mich haben die vielen tollen Blogs mit Rezepten, Infos und Produkten jedenfalls überzeugt zu versuchen vegan zu leben (und auch dabei zu bleiben).

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    • 8. Juli 2012 um 20:43
      Permalink

      Danke Gina! Find ich super :) Mir ging es eigentlich genauso, ohne die ganzen tollen Blogs hätte ich vermutlich schon längst aufgegeben..

      Antworten

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